Das Netz liefert über zwei Prozent Klirr, was
ein niedriger Wert ist, am Ausgang des Premier
bleibt weniger als ein Fünftel davon übrig
rienstand, der über den deutschen Vertrieb
zur Auslieferung kommt.
Das Gerät baut den 50-Hertz-Sinus kom-
plett neu auf und befreit die Energieversor-
gung somit zur Gänze von Klirr, Hochfre-
quenz,
Gleichstromanteilen,
Spannungs-
schwankungen und ähnlichem Unbill weit-
aus kompromissloser als jedes Filter. Der
schon aus der Steckdose meist verbogene
Sinus ist nicht nur wie neu, er ist es tatsäch-
lich. Aber das ist längst nicht alles. Der bis
auf eine
digital
erzeugte
Sinusreferenz
weiterhin völlig analog aufgebaute und wie
eine Class AB-Hochleistungsendstufe für
die reine Netzfrequenz ausgelegte Power
Plant Premier des US-Spezialisten PS Audio
ist aufgrund eines zum Patent
angemeldeten
„Tracking“-
Netzteils erheblich effizienter
als seine Vorgänger, deren W ir-
kungsgrad bei etwa 50 Prozent
lag. Der Hersteller gibt nun
rund 85 Prozent an.
Zwar ist er mit 16 Kilogramm
immer noch nicht gerade leicht,
aber erheblich kompakter als
noch etwa der alte Power Plant
1000 - und das bei deutlich höhe-
rer Dauerleistung. Rund
1500
Watt stellt der Premier auf Anfra-
ge permanent bereit, kurzzeitig
dürfen es auch ruhig mal vier Kilo-
watt sein. Ein Kleinkraftwerk!
Eine bremsende Wirkung gibt es
nicht. Und sollte mal ein noch hö-
herer Nachschubbedarf auftre-
ten, so verzichtet der PS Audio
kurzzeitig auf die Regenerierung,
schaltet in Sekundenbruchteilen zur
Steckdose durch und sogleich wieder zu-
rück. Selbst davon werden Sie, wenn es
überhaupt jemals passiert, nichts mitbe-
kommen.
Mode
MW
Edil
o
Elementare Funktionen des Power
Plant lassen sich bequem mit der
Fernbedienung handhaben - auch
das ein klarer Fortschritt gegenüber
den Vorgängern
Sowohl ein- wie auch ausgangs-
seitig wird der Klirrfaktor erfasst
und angezeigt. Je nach Tagesform
des Netzes beispielsweise drei
oder auch mal satte sieben Pro-
zent am Eingang und - praktisch
konstant - ein Zehntel bis ein
Fünftel davon am Ausgang. Zudem
wird der oftmals abgeflachte Sinus
am Oszilloskop sichtbar geradezu
aufgefüllt, was auch via Spitzen-
Spitzenspannung
die
Dynamik
steigert. Selbst die Symmetrie des
Sinus (Große der beiden Halb-
wellen
respektive
der
beiden
Scheitelspannungswerte) ist auf-
grund der eliminierten Gleichspan-
nungsreste praktisch ideal.
Unter der Bodenplatte am attraktiv ge-
stalteten Gerät lässt sich eine Wunsch-Ver-
sorgungsspannung einstellen, etwa 225 Volt
TUNING STEREO 145